Immobilienfinanzierung im Ausland

Sie haben den Traum von einer Immobilie im Ausland? Der Erwerb einer Immobilie im Ausland ist nicht nur für diejenigen interessant, die sich ein eigenes Ferienhaus wünschen. Auch Personen, die dauerhaft im Ausland leben möchten, suchen nach den passenden Finanzierungsmöglichkeiten.

Möchten Sie Wohneigentum im Ausland kaufen, müssen Sie einige Punkte klären, bevor es an das Unterzeichnen des Vertrags geht. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Finanzierung beachten sollten.

Vorteile einer Auslandsfinanzierung

Wer ein Eigenheim im Ausland finanzieren möchte, kann von mehreren Vorteilen profitieren: So sind etwa die tieferen Immobilienpreise – vor allem im Süden Europas – ein guter Grund für eine Immobilienfinanzierung im Ausland. Auch tiefere Zinsen können teilweise attraktiv sein.

Europaweit bewegen sich die Zinsen in einem ähnlichen Rahmen – natürlich abhängig von Differenzen aufgrund von Bonität, Darlehenshöhe, Vertragslaufzeit und Sicherheiten. Ob nun bei der Auslandsfinanzierung mithilfe der heimischen Bank oder durch eine ausländische Bank: Zinsvorteile bei der Auslandsfinanzierung spielen also nicht immer eine Rolle. Doch eine Ausnahme gibt es: die Fremdwährungsdarlehen, welche ebenfalls für die Auslandsfinanzierung eingesetzt werden können. So ist die Finanzierung der ausländischen Immobilie durch Inanspruchnahme eines zumeist zinsgünstigen Fremdwährungsdarlehens günstig.

Wie finanziere ich als Österreicher meine Immobilie im Ausland?

Wer nicht aus eigener Hand das notwendige Eigenkapital zum Erwerb der Immobilie im Ausland erbringen kann, für den besteht die Möglichkeit einer Auslandsfinanzierung. Wenn Sie eine Immobilie im Ausland finanzieren möchten, haben Sie grundsätzlich zwei Optionen:

1. Eine Finanzierung über österreichische Banken: Österreichweit kommen einige Banken infrage, über diese Sie Ihre Auslandsimmobilien finanzieren lassen können. Dabei schwanken die Konditionen und Anforderungen von Bank zu Bank häufig stark.
2. Eine Finanzierung über die Bank im Ausland: Entscheiden Sie sich für eine Finanzierung über eine Bank im Ausland, ist es wichtig, sich zuvor mit den dort geltenden Gesetzten vertraut zu machen sowie Informationen zu der aktuellen Lage am Finanz- und Immobilienmarkt einzuholen.

Übersicht: Auslandsfinanzierung durch aus- und inländische Kreditinstitute

Beide Varianten haben dabei Ihre Vor- und Nachteile:

Wenn möglich, sollten sie der österreichischen Bank bei der Auslandsfinanzierung den Vortritt lassen. Schließlich kommt bei der Finanzierung über eine Bank im Ausland immer das dortige Recht zur Geltung.

Mittlerweile gibt es auch einige österreichische Banken, die sich auf Auslandsfinanzierungen spezialisiert haben. Diese Banken verfügen über Kenntnisse der jeweiligen Immobilienmärkte im ausgewählten Zielland und akzeptieren die ausländische Immobilie auch als Sicherheit für die Vergabe des Kredits.

Wie ist die Rechtslage bei einer Immobilienfinanzierung im Ausland?

Bei einem Immobilienerwerb im Ausland gilt jeweils nationales Recht, das wesentliche Abweichungen zu unserem Rechtssystem in Österreich zeigen kann. Das gilt nicht nur für das Vertragsrecht, sondern auch für das Grundstücks- und Bodenrecht. Wer eine Immobilie über ein Kreditinstitut im Ausland finanzieren möchte, sollte alle Informationen sowie Besonderheiten der jeweiligen Rechtsordnung vor Ort kennen.

Wie bekomme ich einen Immobilienkredit bzw. Wohnkredit?

Eine Wohnfinanzierung für den Kauf einer Immobilie im Ausland können Sie nicht nur über Ihre Hausbank oder die ausländische Bank beantragen. Welche Möglichkeiten noch zur Verfügung stehen, finden Sie auf miracl.at heraus: Mithilfe des kostenlosen Kreditvergleichs gibt es hier Finanzkonzepte durch Expertenvergleiche. So finden Sie unter mehr als 100 Banken garantiert die richtigen Konditionen für die Finanzierung Ihrer Immobilie im Ausland!

Welche Steuern und Gebühren fallen auf Immobilien im Ausland an?

Grundsätzlich wird eine Immobilie immer dort besteuert, wo sie sich auch befindet. So fällt etwa die Grundsteuer und (eventuell) eine Vermögenssteuer an. Zuzüglich zu den Steuern müssen Sie in einigen Ländern noch Notariats- und Registergebühren von einem bis drei Prozent und die Kosten für einen Anwalt tragen. Dieser ist beispielsweise in Griechenland obligatorisch, sobald Sie sich dort für den Kauf einer Immobilie entscheiden. Je nachdem, ob sie die Wohnung oder das Haus im Ausland später vermieten möchten oder selbst darin wohnen, fallen außerdem Steuern auf den Mietertrag an. In vielen Ländern wird außerdem der Eigenmietwert besteuert.